Tübinger Jugendorganisationen verurteilen die Aussagen OB Palmers
Als politische Tübinger Jugendorganisationen verurteilen wir den am 28. April 2023 von
Herrn Oberbürgermeister Boris Palmer gemachten Vergleich mit der Verwendung des
Judensterns bei der Konferenz “Migration steuern, Pluralität gestalten. Herausforderungen
der Einwanderungspolitik in Deutschland“. Aussagen wie diese sind nicht nur beschämend
und einem Oberbürgermeister unwürdig, sondern lenken von wichtigen politischen Themen
und gesellschaftlichen Herausforderungen ab. Herausforderungen, die er als OB lösen
könnte und müsste. Stattdessen reiht sich diese Äußerung in eine lange Reihe von
pietätlosen und bewusst polarisierenden Äußerungen ein. Als Teil der Tübinger
Stadtgemeinschaft distanzieren wir uns vehement von diesen. Seine Aussagen geben
Rassismus Vorschub. Kritik daran mit der Shoa zu vergleichen, entbehrt jedem Respekt vor
den Opfern des NS. Statt langer Rechtfertigungen fordern wir von OB Palmer eine ehrliche
Entschuldigung und für die Zukunft einen konstruktiv-kritischen Diskurs. Dabei soll nicht OB
Palmers Person im Vordergrund stehen, sondern die Lösung politischer Probleme und
aktueller Herausforderungen. Das Ziel muss immer der gesellschaftliche Zusammenhalt
sein.
gez. Grüne Jugend Tübingen
gez. JEF Tübingen
gez. Junge Liberale Tübingen
gez. Junge Union Tübingen
gez. Jusos Tübingen
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